Wieso werden Domains gehandelt?

Domains sind ein sehr knappes Gut. Jeder Domainname kann weltweit nur einmal vergeben werden. Wer als erster einen freien Domainnamen registriert, dem gehört diese Domain.

 

Daraus ergibt sich automatisch, dass es Personen/Firmen gibt, die ,aus welchen Gründen auch immer, an einer bereits vergebenen Domain Interesse haben. Somit fragen diese beim Inhaber an, ob er diese vielleicht abtreten will. Da die meisten Inhaber die Domain nicht zum Spaß registiert haben, ködert der Interessent den Domaininhaber mit einer Zahlung, damit er doch diese Domain überschreibt.

 

Was so einfach beginnt, ist mit der Zeit zu einem eigenen Wirtschaftszweig angewachsen. Es gibt Domainhändler (ähnlich den Immobilienmaklern), die interessante Domains von Inhabern kaufen, um sie dann an potentielle Interessenten weiterzuverkaufen. Es gibt Domainvermarkter (ähnlich den Baufirmen), die auf Domains Werbung schalten oder Projekte aufbauen, mit deren Hilfe die Bekanntheit eines Produktes oder einer Dienstleistung gesteigert wird.

 

In Amerika (und mittlerweile auch in Europa) gibt es eigene Fonds, die nur in Domainnamen investieren. Die Preise für gute Domainnamen können auch schon mal mehrere hunderttausend Euro betragen.

 

Domains sind die Immobilien im Internet!

 

Auch hier finden wir wieder Analogien zum Immobilienmarkt: jedes Grundstück ist einzigartig und hat einen Besitzer. Wenn jemand dieses Grundstück haben will, dann bietet er dem Inhaber eine Einmalzahlung an, um dieses Grundstück zu erwerben. Je nachdem wie wertvoll das Grundstück (und eventuell das Gebäude) ist bzw. welchen ideellen Wert das Grundstück für den Besitzer hat, wird der Preis festgesetzt. Dann können beide Parteien entscheiden, ob sie mit dem Preis zufrieden sind und ob der Kauf zustande kommt.

 

preload